ÜBER MICH

Meine Ausbildung

Von der Pferdewirtin zur selbstständigen Futterberaterin

Nachdem ich meine Ausbildung zur Pferdewirtin, Schwerpunkt „Reiten“ im Reitstall Bartels in Braunschweig absolviert hatte, arbeitete ich viele Jahre im Turnierstall Paterhof der Familie Feldhege in Goslar.

Zunächst war es eher zufällig, weil es zu meinen Aufgaben in beiden Ställen gehörte, dass ich mich um die Fütterung der Pferde sowie den Einkauf der Kraft- und Raufutter gekümmert habe. Die Auswirkung der Fütterung auf die Gesundheit und Leistungsbereitschaft der Pferde waren für mich so prägend, dass ich mich immer weiter mit dem Thema beschäftigt habe.

Die Erkenntnis, dass der Beruf des Bereiters für einen übersichtlich talentierten Menschen ein schlecht bezahlter Knochenjob ist. Und gefühlte 500 Prellungen, 70 Stauchungen und diverse Knochenbrüche sowie ein 8 m hoher Sturz vom Heuboden später wuchs in mir der Überlebensdrang und es entwickelte sich der Gedanke, den Pferden auf andere berufliche Art verbunden zu bleiben.

Gesundheitsvorsorge durch bedarfsgerechte Fütterung und hochwertige Futtermittel

Ich machte eine Ausbildung zur Tierheilpraktikerin.

Auch in diesem Berufszweig kristallisierte sich weiter heraus, dass die beste Gesundheitsvorsorge unserer Pferde eine bedarfsgerechte Fütterung mit qualitativ hochwertigen Futtermitteln ist.

Sie hat den größten Anteil neben der optimalen Haltung und einem intelligenten Training. Und wir können diesen Bereich beeinflussen!

Was liegt dann näher, als bei einem Futtermittelhersteller zu arbeiten?

Mitte der 90iger Jahre überzeugten mich die Produkte der Firma PAVO, die ich auf dem Landesturnier in Hannover zufällig entdeckte. PAVO war damals noch ein Inhaber geführtes Unternehmen und war im Begriff auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen. Damit ergab sich meine erste Anstellung bei einem Futtermittelhersteller.

Nach 16 Jahren erfolgreicher Außendiensttätigkeit kam es zu fachlichen und persönlichen Differenzen mit meinem neuen Verkaufsleiter und somit war eine Trennung unvermeidlich.

Ab 2014 begann das gemeinsame Futter-Projekt mit Ludger Beerbaum. Es war ein interessantes und umfangreiches Projekt, ein komplettes Sortiment von Kraftfuttern und Nahrungsergänzern am deutschen Markt zu etablieren.

In meiner Funktion als Geschäftsführerin war ich verantwortlich für die Bereiche Marketing und Vertrieb, sowie für Messeauftritte und Futtervorträge. Eine sehr interessante Aufgabe war natürlich auch die Fütterung der 100 Sportpferde im Stall Beerbaum plus der Zuchtstuten und Fohlen im Aufzuchtstall von Madeleine Winter-Schulze.

Diese Tätigkeit beinhaltete neben der Versorgung mit Kraftfutter auch die Beschaffung und Fütterung von Heu. Das bedeutete ein Einkaufsvolumen von ca. 500 t Heu pro Jahr. Diese Mengen in gleichbleibend hoher Qualität einzukaufen, war eine ziemliche Herausforderung und führte dazu, dass ich ca. 80% der Menge aus Heutrocknungsanlagen kaufte.

Im ersten Moment erscheint der Preis für ein solches Heu ziemlich hoch. Am Ende aber geht die Rechnung auf, weil man Tierarztkosten spart und dauerhaft gesunde, leistungsbereite Pferde hat. Hier möchte ich noch unbedingt erwähnen, dass im Stall Beerbaum pferdegerechte Raufuttermengen (täglich 12 bis 14 kg pro Pferd) und überschaubare Kraftfuttermengen zwischen 2 und 3 kg pro Pferd am Tag. Als sich unsere Ansichten zum Thema Vertrieb auseinanderentwickelten, haben wir unsere Zusammenarbeit beendet.

Mit dem Wissen und der langjährigen Erfahrung arbeite ich jetzt als selbstständige Futterberaterin.